Auch im Dunkeln ist gut … Bogen zu schießen

2. Nachtschießen der TSV-Bogensportler

Aufgrund der überwältigenden Begeisterung für das erste Nachtschießen haben wir im Februar eine zweite Runde durchgeführt. Dieses Mal wurde nicht auf Jux-Scheiben geschossen, sondern auf unsere großen und kleinen 3D-Tierziele. Sie waren in unterschiedlichen Entfernungen aufgestellt, die geschätzt werden mussten. Außerdem waren die Ziele nur schwach mit Fackeln beleuchtet.

Es galt, konzentriert zu sein

Es war eine beeindruckende Erfahrung, im Dunkeln zu schießen. Jeder musste sich auf das Intuitive verlassen, da mit dem Blankbogen ohne Visier geschossen wurde. Durch die geringe Fackelbeleuchtung an der Startlinie war es schwierig, die Leitfeder zu identifizieren und die Nocke an die Bogensehne zu führen. Nach dem Einnocken konzentrierte sich jeder auf das Tierziel, da niemand es verfehlen wollte. Trotz aller Anstrengungen flogen einige Pfeile an den Tieren vorbei.
Wegen der spärlichen Beleuchtung konnte man nicht erkennen, wo die Pfeile gelandet sind. Wurde das Ziel getroffen? Könnte es sein, dass der Pfeil hinter oder vor dem Ziel gelandet ist, oder ist er an der linken oder rechten Seite vorbeigeflogen? Beim Einsammeln seiner Pfeile war es für den Schützen deshalb von Bedeutung zu erkennen, an welchen Stellen die Pfeile zu finden waren. Somit wusste er, wie er seinen Zielprozess bei den nächsten Pfeilen ändern musste, um das Ziel beim nächsten Mal zu treffen.

Leuchtnocken waren von Vorteil.

Schützen, die mit Leuchtnocken geschossen haben, waren nicht von diesem Problem betroffen. Nach dem Verlassen der Bogensehne begannen die Nocken automatisch zu leuchten. Dadurch hatte der Schütze die Möglichkeit, den Pfeilflug bis ins Ziel zu verfolgen. Dadurch konnte er seinen Zielvorgang sofort nach dem ersten Pfeil korrigieren, falls er das Ziel nicht getroffen hatte.

Bei einem Fehlschuss war es obendrein einfacher, die Pfeile mit den leuchtenden Nocken wiederzufinden. Die Suche nach Pfeilen ohne Leuchtnocken musste mit Taschenlampen oder Smartphone durchgeführt werden. Am Ende waren alle froh, dass alle Pfeile in der Dunkelheit
gefunden wurden.

Nachdem wir das Schießen beendet hatten, saßen wir noch am Lagerfeuer und ließen den Abend bei Grillwürsten gemütlich ausklingen. Es war abermals eine Freude, seine Pfeile bei Dunkelheit mit romantischer Fackel-Beleuchtung fliegen zu lassen und am Lagerfeuer Erfahrungen über das Bogenschießen auszutauschen.